Freiburg, September 2021 | Mit dem Drill-Pilot® NG stellt das Freiburger Technologieunternehmen LITEF auf der MinExpo in Las Vegas, USA ein inertiales Navigationssystem für den zielgerichteten Bohrvorgang vor.
Kontinuierliche Kontrolle und schnelle Korrektur
Der Drill-Pilot® NG ist ein inertiales Navigationssystem basierend auf drei faseroptischen Drehratensensoren und einer Beschleunigungsmessertriade. Er liefert während des Bohrvorganges Positions- und Lagedaten und ermöglicht so eine kontinuierliche Kontrolle sowie schnelle Korrekturen der Bohrung. „Der Drill-Pilot Next Generation arbeitet sicher, ist robust und vor allem sehr präzise. Zudem kann er auch als ideale Lösung zur nachträglichen Vermessung existierender Bohrlöcher eingesetzt werden“, äußert sich Dr. Andrea Dahlhoff, Bereichsleiterin Industrial Solutions bei der LITEF GmbH. „Next Generation, weil es bereits ein weiterentwickeltes, optimiertes System ist. Zurzeit arbeiten wir noch an einer Einleiterlösung für die kontinuierliche Datenübertragung während des Bohrvorgangs, die das Handling deutlich vereinfachen wird und Bohrungen bis zu zwei Kilometern ermöglicht.“ Auch ein weiterentwickelter Navigationsalgorithmus für MWD (Measurement-While-Drilling) Anwendungen wird derzeit implementiert und geht in Kürze in eine intensive Testphase. „Wir geben uns nicht mit den bestehenden Entwicklungszielen zufrieden. Unsere Systeme werden permanent weiterentwickelt und bis an die Grenze des Unmöglichen getrieben.“
Orientierungs- und Positionsdaten für Messungen während des Bohrens
Der Drill-Pilot® NG liefert inertiale, propagierte Orientierungs- und Positionsdaten für Messungen während des Bohrens, Measurement-While-Drilling sowie Bohrlochinspektionen und Vermessungsaufgaben. Das System ist für den Einsatz direkt hinter dem Bohrer konzipiert und ermöglicht exakte Messungen während des Bohrvorgangs sowie kurze Reaktionszeiten bei der Durchführung von Lenkmanövern. „Gerade in der zunehmenden Urbanisierung ist es wichtig, Kollisionen einzelner Bohrungen mit der umliegenden Infrastruktur möglichst zu vermeiden. Daher ist es notwendig, den genauen Verlauf der einzelnen Bohrungen in Echtzeit zu bestimmen, um Lenkmanöver schnell und sicher durchführen zu können.“